Speicherstadtmuseum
0 Kommentare
Die roten Backsteinhäuser mit ihren grünen Kupferdächern verleihen der Speicherstadt einen besonderen Reiz. Man kann sie aber nicht nur von außen, sondern auch von innen bestaunen, denn in einem Speicherblock von 1888 befindet sich das Speicherstadtmuseum. Dort wird mit historischen Fotos und Plänen die Geschichte der Speicherstadt und der Speicherarbeit „erzählt“. Und sie lautet ungefähr so:
…Es war einmal eine „Stadt“ voller Waren, die sich innerhalb einer größeren Stadt namens Hamburg befand. Jedes Haus war dort ein Lager (auch Speicher genannt) und stand mit einer Seite am Wasser. Es herrschte viel Verkehr auf den Fleeten, die die Speicherstadt durchzogen. Geschickt schipperte eine kleine Schute nach der anderen zu den Speichern, um dorthin Waren aus der ganzen Welt hinzubringen oder abzuholen. Die Waren wurden mit Seilwinden nach oben gehievt oder herabgelassen. Auf den Speichern wurde hart gearbeitet, die Quartiersmänner hatten dort das Sagen. Sie kontrollierten, veredelten und lagerten die Waren. Auch war es ihre Aufgabe, den Weitertransport vorzubereiten…
In der Ausstellung begegnet man einem Quartiersmann namens Kalle. Ganz „echt“ ist er zwar nicht, aber seine Abbildung findet sich in verschiedenen Teilen des Museums wieder. Das bedeutet für die Kinder - Rätsel lösen! An der Kasse kann man hierfür einen kostenlosen Rallye-Bogen mitnehmen.
Es ist immer toll, wenn die Kinder etwas anfassen und selbst erforschen können. Im Museum haben sie die Möglichkeit, klassische Handelswaren, wie z.B. Kaffee - und Kakaobohnen, aber auch Kautschuk kennenzulernen. Außerdem können Kinder an einer Vielzahl von Gewürzen riechen.
Die an den Wänden des Museums angebrachten Schablonen zum Beschriften der Säcke veranschaulichen die Reiserouten der Waren. Die Arbeitsabläufe und die typischen Arbeitsinstrumente der Quartiersmänner werden auch erklärt und präsentiert.
So können die Besucher erfahren, wie zum Beispiel die Stichproben gemacht wurden, ohne die Ware und Säcke zu beschädigen. Auch wird erläutert, wie die Quartiersleute mit einer Griepe (was das ist, lernt man dort) die schwersten Säcke greifen und bewegen konnten.
Die Kinder- und Jugendangebote des Speicherstadtmuseums sind gut ausgebaut. Es gibt zahlreiche Führungen, Rallyes und Rundgänge in der Speicherstadt. Diese sind natürlich auch für Erwachsene interessant.
Aufgrund der Beliebtheit dieser Touren empfiehlt sich eine frühzeitige Reservierung. Führungen durch die Speicherstadt und das Speicherstadtmuseum sind zudem auch auf Englisch, Französisch und Spanisch möglich.
Tipp: Das Museum kann über den „Kaffeeweg" von der Plantage in unsere Tasse erkundet werden. Die einzelnen Stationen des Kaffees werden mit vielen ausführlichen Exponaten veranschaulicht. Kinder können hier mitmachen und unter anderem an der Kaffeesortiermaschine die schlechten Bohnen von den guten trennen.
Im Café "Kaffeeklappe" kann man die Theorie in die Praxis umsetzen und sich einen Kaffee oder einen Kakao mit einem Stück Kuchen gönnen.
________
Adresse: Am Sandtorkai 36, 20457 Hamburg-Speicherstadt
Anfahrt: U-Bahn U3 Baumwall, Metrobus 6 Am Sandtorkai, Stadtbus 111 Am Kaiserkai
Internet: www.speicherstadtmuseum.de

Alle Angaben auf vuvivi.de (Öffnungszeiten, Veranstaltungsorte, Termine, Preise und Zeiten) sind ohne Gewähr. Trotz sorgfältiger Recherche und regelmäßiger Überprüfung, können sich die Angaben zwischenzeitlich geändert haben. Für verbindliche Information nehmen Sie bitte immer Kontakt mit dem Anbieter/Veranstalter auf.




Affiliate-Link
Neue Meinung Kommentare (0)